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Kartsport Allgemein
03.04.2013

Auftakt für DMV Classic Kart Cup

Erstmalig wird in dieser Saison der DMV Classik Kart Cup ausgeschrieben. In diesem Jahr startete die historische Kartgemeinde nach der viel zu langen Winterpause im Rahmen des DMV Kart-Championship in Kerpen an traditionsreicher Stelle.

Viele Fahrer wollten unbedingt wieder Gummi auf die Bahn bringen und im Vorfeld wurde aufgrund der großen Zahl an Voranmeldungen die Frage von Vorqualifikationen diskutiert.

Am Ende kam es anders weil durch Krankheit und Materialprobleme dann doch nicht alle ihre Renngeräte zum Start brachten, aber immerhin konnte auch durch einige Gaststarter aus dem benachbarten Holland ein stattliches Feld von 23 Fahrern zusammengestellt werden.

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Schwitzen war nicht angesagt, die Bedingungen waren teilweise eher für Ice-Karting geeignet, aber nach ein paar Runden hatten sich die Protagonisten dann doch warmgefahren. In den Trainingssitzungen dominierte noch klar die deutsche Fraktion.

Thomas Reim und die Famile Suthau, Siggi und Sohn Siggi jun. gaben sich nichts und belegten die besten Startplätze. In den Gleichmässigkeitsläufen staunten dann die deutschen Kartfahrer über die Gleichmäßigkeit ihrer holländischen Kollegen, bzw. über die in Ludwighafen wohnenden aus Holland stammenden Valentijn und Vater Bessel Minderhoud, die um den Gesamtsieg fuhren.

Während in Lauf 1 noch Gaststarter Jasper van Schaik vor Bessel und Valentijn Minderhoud gewann, ging der zweite Lauf an Bessel Minderhoud vor Rainer Flohe und Valentijn Minderhoud, während Jasper van Schaik aufgrund eines technischen Defekts den Lauf auslassen musste.

In der Gesamtwertung bedeutete dies den Sieg für Bessel vor Valentijn Minderhoud, Dritter wurde Rainer Flohe der mit zwei blitzsauberen Läufen aufs Stockerl fuhr. Platz vier ging an Piet Füssel aus dem oberbergischen vor Jasper van Schaik der noch den fünfte Gesamtrang sichern konnte. Sechster wurde Gaststarter Marcel Freialdenhoven.

Die üblichen Verdächtigen wie Suthau, Stöcker und Reim landeten bei der Gleichmässigkeit auf den Plätzen, aber die Saison ist ja noch lang. Es lassen sich jedoch ein paar Trends ableiten, so scheint das Familienteam im Kommen zu sein, mittlerweile gibt es mit den Olpens, den Suthaus, den Stöckers, den Hamachers, den Stotzens und den Minderhouds gleich sechs „Familienteams“. Dabei müssen sich wie im richtigen Leben die „Alten“ langsam warm anziehen, die Jugend drängt nach.

Die Starterzahl ist erneut steigend, immer mehr Kartfahrer finden Gefallen an der ungezwungenen Art altes Kulturgut zu bewegen.
Der internationale Zusammenhalt der historischen Kartsportler ist ebenfalls im Kommen, so finden sich immer häufiger Gaststarter aus den Nachbarländern zu unseren Veranstaltungen ein.

Das neue Format sorgt für weitere Attraktivität und auch die Rahmenbedingungen mit kompakten Veranstaltungen an attraktiven Bahnen, live timing etc. wurde gut angenommen. Wenn jetzt auch noch der Sommer kommt, dann kennt der Spaß keine Grenzen mehr.
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