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DTM
11.08.2013

DTM-Klassiker auf „Rockys“ Heimstrecke

Mit dem siebten DTM-Lauf auf dem Nürburgring (16. bis 18. August) geht der Titelkampf in die heiße Phase: Noch 100 Punkte sind zu vergeben und mit 27 Zählern Vorsprung reist Audi-Pilot Mike Rockenfeller als Tabellenführer in die Eifel. „Rocky“ ist nur eine halbe Stunde vom Ring entfernt aufgewachsen – entsprechend groß ist die Vorfreude bei ihm und seinem Audi Sport Team Phoenix.

Vom Abenteuer in Moskau geht es in die Eifel: Das Rennen auf dem Nürburgring zählt zu den Klassikern im Kalender. Die DTM erlebte dort schon zahlreiche packende Rennen, exotische Premieren wie ein Zeittraining in der Nacht und insgesamt sechs Audi-Siege seit dem Comeback im Jahr 2000. Die Nähe zur berühmten Nordschleife und die Begeisterung der Fans machen das Gastspiel in der Eifel immer wieder zu einem Höhepunkt der Saison.

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Das gilt besonders für die Audi-Piloten Mike Rockenfeller und Timo Scheider, die in der Nähe der Strecke aufgewachsen sind und für die der Nürburgring deshalb das Heimrennen darstellt. „Rocky“ hat die Chance, vor vielen Freunden und Fans einen weiteren Treffer im Titelkampf zu landen. Der Audi-Pilot kommt nach seinem zweiten Saisonsieg in Moskau mit einem Vorsprung von 27 Zählern auf den amtierenden Champion Bruno Spengler zu seinem Heimspiel. Das Audi Sport Team Phoenix, das die Audi RS 5 DTM von Rockenfeller und Miguel Molina einsetzt, braucht auf dem Weg von Meuspath ins Fahrerlager nur eine Straße zu überqueren.

Die DTM nutzt auch in diesem Jahr die 3,629 Kilometer lange Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses auf 49 Runden. Mit der Start-Ziel-Geraden vor der ersten Kurve und der Gegengeraden vor der Schikane bietet der Kurs gleich zwei Stellen, an denen das Drag Reduction System (DRS) Überholmanöver effektiv unterstützt. Das verspricht einen spannenden Rennsonntag. In Deutschland überträgt die ARD im „Ersten“ live. Das Qualifying am Samstag (17. August) ab 14:30 Uhr, das Rennen am Sonntag (18. August) ab 13:15 Uhr.

Stimmen der Verantwortlichen

Dieter Gass (Leiter DTM): „Trotz der Tabellenführung gibt es für uns überhaupt keinen Anlass, sich entspannt zurückzulehnen. Wir haben zuletzt in Moskau gesehen, wie schnell man einen Nuller einfahren kann und der Konkurrent die volle Punktzahl holt. Es gilt also, am Nürburgring konzentriert weiterzuarbeiten und mit einer nächsten starken Teamleistung dafür zu sorgen, dass Mike (Rockenfeller) wieder so viele Zähler wie möglich mitnimmt.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Der Erfolg in Moskau, wo alle unsere vier Fahrer gepunktet haben, hat der ganzen Mannschaft gutgetan. Man kann richtig spüren, wie heiß die Jungs sind, am Nürburgring nachzulegen. Unser Team hat in der Eifel schon sechs DTM-Rennen gewonnen, darunter auch unser erster Sieg in der DTM überhaupt. Jetzt der siebte Sieg im siebten Saisonlauf – das würde perfekt passen.“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Nach dem Abenteuer in Moskau starten wir jetzt vor unserer Haustür. Das hilft uns natürlich enorm bei der Vorbereitung. Mit dem momentanen Rückenwind würde ich gern ein bisschen etwas gutmachen bei unseren vielen Fans in der Eifel, denn die Ergebnisse der vergangenen Jahre waren noch nicht optimal.“

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Die Zeit zwischen der Rückkehr aus Moskau und dem Rennen auf dem Nürburgring ist knapp, es werden also ein paar harte Tage für die ganze Mannschaft. Für das Team Rosberg soll das Eifel-Rennen zum Wendepunkt in dieser Saison werden. Wir wollen endlich wieder vorne mitfahren.“
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