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DMV Kart Championship
08.07.2013

Heiße Duelle beim DMV-Lauf am Hunsrückring

Statt mit kaltem Wind mussten die Teilnehmer des DMV Kart Championships beim dritten Saisonlauf in Hahn am 7. Juli 2013 mit hitzigen Bedingungen kämpfen. Entsprechend fielen auch die Duelle in einigen Klassen aus. Durch das parallel ausgetragene Graf Berghe von Trips Memorial waren auch die Fahrerfelder in einigen Klassen auf dem Hahn mit der Sonne geschmolzen.

Die stärkste Fraktion waren wie immer die Bambini mit 18 Startern. Hier kam es zum einzigen Unfall eines Renntages ohne weitere Zwischenfälle. Im zweiten Sprintrennen gab es eine Kollision zwischen David Quafai und Jan Lukas Keil. Die Karts waren schwer in Mitleidenschaft gezogen, aber die beiden jungen Piloten kamen mit Prellungen und weiteren kleinen Verletzungen sehr glimpflich davon, konnten im Finale verständlicherweise jedoch nicht mehr starten.

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Ilya Zamula (TR Motorsport) hatte das Zeittraining versiebt, konnte sich aber auf Platz sechs bzw. sogar vier vorarbeiten. Im Finallauf konnte der Berliner sich sogar ganz vorne einreihen, bis er in der letzten Runde ausfiel! 
Eren Köse (TR Motorsport) lag im Finale an der Spitze, als es hinter ihm zu einem Crash zwischen Luke Wankmüller (Solgat Motorsport) und Doureid Ghattas (TR Motorsport) kam. Köse konnte die so entstandene Lücke ausnutzen und gewann mit 2,6 Sekunden Vorsprung. Wankmüller und Ghattas schafften erneut den Anschluss und lieferten sich ein sehenswertes Duell, das Wankmüller in der letzten Runde zu seinen Gunsten entschied. Beeindruckend fuhr auch Patricija Stalidzane (TR Motorsport), die das Zeittraining total verhauen hatte, sich dann aber in jedem Lauf verbessern konnte. Eren Köse (111 Punkte) führt die Meisterschaft an, aber bei den Bambini (Ghattas 106 Punkte, Zamula 103 Punkte) ist noch alles offen.

KF3-Sieger wurde Luca Reichmann (Kartbahn Liedolsheim) ohne Konkurrenz. In der KF2 lief Mario Ljubic (TR Racing) in allen Läufen vor Tobias Müller (DR Germany) ein. Müller (99,5 Punkte) bleibt aber Spitzenreiter in der Meisterschaft vor Ljubic (81 Punkte) und Arlind Hoti (54 Punkte), der nicht am Start war. In den beiden X30-Klassen hieß der Sieger dreimal Christian Hillenbrand (Wildkart). Niklas Gränz (KV Oppenrod) und Jörn Niclas von Wendt folgten jeweils auf den Plätzen. Im Finale konnte sich jedoch Florian Altschaffel auf Platz drei vorarbeiten. Die X30 Junioren-Wertung gewann Marcel Richter vor Max Günther. Hillenbrand (132 Punkte) führt die X30 Senioren mit 13 Punkten Vorsprung auf Von Wendt (119 Punkte) an.

Bei den Schaltkarts der KZ2 dominierte diesmal ein Österreicher das Geschehen: David Detmers von MSR Motorsport WST-Power aus Mömbris, der aus den getriebelosen Klassen zu den Schaltern gewechselt ist, hatte mit den Starts so seine Probleme. Nach jedem Start musste er mehrere Konkurrenten passieren lassen, holte sich aber in beiden Sprintrennen trotzdem die Laufsiege. Im Finale lag Detmers anfangs ganz hinten im Feld und schaffte noch eine Aufholjagd bis auf Platz drei! Patrick Schrepper (Kartteam Kreutz), der in beiden Sprintläufen Zweiter war, gewann das Finale vor Stephen Stumpf (KKC-Racing P.D.B. Germany). Einen sehr durchwachsenen Tag erwischte der Alzenauer Max Wissel (Nees Racing) und dennoch führt er die Schalterklasse mit elf Punkten Vorsprung vor dem nicht anwesenden Alexander Schmitz (102 Punkte) und Johannes Liebhardt (83 Punkte) an.

Die historischen Karts sorgten mit 17 Teilnehmern wieder für eine Bereicherung des Renntages. Sie fuhren zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen, deren Ergebnis für die Tageswertung zusammengezählt wurde. Den ersten Lauf gewann der Niederländer Valentijn Minderhoud vor Mark Keiming und Gernot Stöcker. Im zweiten Durchgang war dann Stöcker der Gleichmäßigste vor Bessel Minderhoud und Valentijn Minderhoud.

Der DMV bedankt sich bei den Ortsclubs RMC Raesweiler, KCD '90, beim Team Willert und bei allen weiteren Sportwarten und Helfern für die Unterstützung einer reibungslos abgewickelten Veranstaltung. Der vierte Lauf zur DMV Kart Championship findet in vier Wochen, am 4. August im hessischen Oppenrod statt, dann sicherlich wieder mit volleren Feldern.
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