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CIK/FIA
19.05.2013

Deutsche auch in den EM-Prefinals gut im Rennen

Soeben sind im Prokart Raceland von Wackersdorf bei sommerlichen Wetterbedingungen die Prefinalläufe der KZ- und KZ2-Europameisterschaft über die Bühne gegangen.

In der Eliteklasse der KZ trumpfte der zweifache DSKM-Champion Jorrit Pex (CRG Holland) im Prefinale auf, indem er am Start die Spitze eroberte. Dahinter setzte sich Marco Ardigo (Tony Kart Racing Team) gegen vier weitere CRG-Fahrer auf Rang zwei fest, bevor klar wurde, dass er dem Druck nicht gewachsen war. Im Verlauf der 16 Runden wurde der Italiener bis auf Position sechs zurückgereicht. Pex konnte die Pace an der Spitze aber auch nicht bis zum Schluss halten. Wie schon in den Vorläufen, war es Max Verstappen (CRG SpA), der in einer eigenen Liga fuhr und zur Rennhalbzeit Platz eins übernahm. Fortan enteilte er der Konkurrenz um Längen und kreuzte mit deutlichem Vorsprung als Sieger den Zielstrich. Pex machte als Zweiter den CRG-Doppelerfolg perfekt. Erst der Drittplatzierte Anthony Abbasse (Sodi) unterbrach den CRG-Alleingang, den ansonsten der Viertplatzierte Davide Fore (DTK Racing Team Poland) sogar zum Dreifachtriumph gemacht hätte.

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Deutschlands Hoffnung Michele Di Martino (Energy Germany) lieferte ein vorbildliches Prefinale ab. Er verteidigte lange Zeit seine Mittelfeldposition und profitierte gegen Rennende von einigen Ausfällen der Konkurrenz, die ihm letztlich Platz zehn bescherten. "Die KZ-Klasse ist eine ganz andere Liga. Hier sind ausschließlich Werksfahrer sowie Welt- und Europameister am Start. Wir stellen uns der Konkurrenz so gut es geht und geben alles in den Rennen. Für ein Privatteam mit eigenem Material, sowie eigenen Mechanikern und Tunern schlagen wir uns richtig gut und freuen uns über eine Position in den Top 10", so der letztjährige Vize-Europameister der KZ2.

Im ersten Prefinale der KZ2 fand Heat-Sieger Marco Zanchetta (Maranello) einen ebenbürtigen Gegner. Der Italiener musste sich hinter einem fulminant fahrenden Douglas Lundberg (Maranello) mit Platz zwei begnügen. Als bester Deutscher bestätigte Marcel Jeleniowski (CRG Holland) seine konstante Topleistung, die auch von Patrick Kappis (Solgat Motorsport) auf Platz sechs und Dominik Schmidt (CRG Holland) auf Rang acht komplettiert wurde. Ihre Landsleute Tim Zimmermann (RS Motorsport) und Andreas Dresen (CRG Racing Germany) sahen das Ziel als 21. bzw. 31, wodurch beide nun nicht mehr am Finale teilnehmen werden.

Der Deutsch-Italiener Ricardo Negro (DR Srl) hielt die schwarz-rot-goldenen Farben im zweiten Prefinale hoch und konnte sich zu Beginn an der Spitze behaupten. Doch mit zunehmender Renndistanz musste er Federn lassen und sah am Ende noch als Dritter die Zielflagge. Während ganz vorn der Schwede Joel Johansson (Energy) den Sieg einfuhr, schafften mit Toni Greif (Mach1 Motorsport) auf Rang 14 und Manuel Huber (DR Germany) auf dem entscheidenden 17. Platz zwei weitere deutsche Piloten den Sprung unter die Top 17 und damit ins Finale. Allerdings folgte für Huber die Ernüchterung nach dem Rennen: Eine Zehnsekundenstrafe warf ihn zurück und kostete ihn die Finalteilnahm. Für Kevin Illgen (ADAC Sachsen) reichte es mit Platz 22 ebenfalls nicht für die nächste Runde, was auch für Alexander Schmitz (KSM Racing Team) gilt, der sein Kart schon in der ersten Kurve nach einer Kollision abstellen musste.

Aller Ergebnisse gibt es unter www.cikfia.com.
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