Aus dieser schlechten Position ging es dann für die Völklinger Kartamazone in die beiden Vorläufe. Dort zeigte Carrie dann wieder, dass sie ein richtiger Racer ist. In den beiden kurzen Sprints über jeweils nur elf Runden zeigte sie beherzte Überholmanöver und marschierte durchs Feld der besten Junioren Deutschlands. Vor allem im zweiten Heat fuhr sie die gleichen Zeiten wie die Spitze. Schlussendlich qualifizierte sie sich für die beiden Hauptrennen auf Platz zwölf.
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Im ersten Lauf beim Start wagte Carrie ein riskantes Manöver, das leider misslang. Sie blieb bis zur ersten Kurve ganz außen und überholte etliche Konkurrenten. Dann wurde allerdings ein Pilot nach außen abgedrängt und rutschte ihr ins Kart. Statt auf Platz fünf oder sechs fand sie sich plötzlich nach dem anschließenden Dreher am Ende des Feldes wieder. Nach einer erneuten tollen Aufholjagd erreichte sie nach 14 harten Runden noch den 17. Platz. Von dort aus in den zweiten Lauf gestartet schaffte sie nach einer turbulenten Anfangsphase und den bis dahin schnellsten Rundenzeiten im gesamten Feld gegen Mitte des Rennens sogar den Anschluss an die Spitze. Dann gab es aber für Carrie kein Durchkommen mehr, ihre erfahrenen Gegner hielten clever ihre Positionen. Trotzdem ist eine Top-Ten-Platzierung nach dem verpatzten Qualifying und dem missglückten Start im ersten Rennen aller Ehren Wert.
Carrie nach einem mal wieder sehr aufreibenden Wochenende: „Der Speed ist da, um in den Rennen mit den Besten mithalten zu können. Das ist die positive Erkenntnis meines ersten vollen KF3-Jahres. Wenn ich allerdings in der nächsten Saison konstant vorne mitfahren will, muss ich im Qualifying die gleiche Leistung bringen wie in den Rennen. Das ist meine Aufgabe!“ Den nächsten Schritt hierzu kann die RMW Motorsport-Pilotin bereits Mitte Oktober (11. bis 13. Oktober 2013) beim DKM-Finale im belgischen Genk machen. Carrie weiter: „An dieser Stelle möchte ich noch meinem Nachfolger, als Meister des ADAC Kart Masters bei den X30 Junioren gratulieren. Tim Becker hat den Titel verdient!“
