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ADAC Kart Masters
24.04.2013

Sophia Floersch auf Siegkurs in Hahn

Alles lief bestens – Sophia Floersch konnte am vergangenen Wochenende ihren ersten Saisonsieg einfahren und dabei kräftig punkten. Doch in der zweiten Finalrunde des ersten Rennwochenendes im ADAC Kart Masters kam alles anders. Eine zerbrochene Membran ließ alle Hoffnungen schwinden und das, wo sie als Favoritin galt.

Auf dem Hunsrückring/Hahn war die junge Pilotin im Tony-Kart zuletzt vor vier Jahren in der Bambini-Klasse gestartet. Nun konnte sie in der KFJ ein Vorzeige-Comeback feiern und zum ersten Rennen des ADAC Kart Masters im 31 Teilnehmer starken Feld glänzen. Drei Mädchen waren unter den Teilnehmern, die sich auf der anspruchsvollen Strecke bei kühlen Temperaturen nichts schenkten. Bereits im Zeittraining am Samstag zog die schnelle Pilotin an der Konkurrenz vorbei und durfte Rang drei ihr Eigen nennen. Und das, „wo das Zeittraining sehr eng gewesen ist“, erläutert die talentierte Youngsterin, „ich fuhr meine Zeit ohne Windschatten und war mit dem dritten Platz dann auch zufrieden.“

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Daran anknüpfend zeigte die Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport Glanzleistungen in beiden Vorläufen: Zwei Mal Platz zwei war ihre großartige Ausbeute vor den finalen Runden. „Ich konnte mich am Samstag von Runde zu Runde steigern“, erklärte sie später, „unser Material funktioniert perfekt.“ Das war eine große Erleichterung für Sophia, die das Technik-Pech aus dem ersten Wertungslauf zur Deutschen Junioren Kart Meisterschaft noch im Nacken spürte. Umso grandioser lief das erste Rennen für sie. Zwar musste die Pilotin des KSM Racing Teams von der ungünstigen Außenbahn Gas geben, konnte sich aber rasch behaupten und schoss am Führungsfeld vorbei in Richtung Ziellinie. „In den letzten Runden verlor der Motor an Leistung, trotzdem konnte ich einen knappen Vorsprung halten und so ins Ziel rauschen“, erzählte sie rückblickend. Platz eins „und somit der erste Sieg in der Klasse KFJ bei den ADAC Kart Masters war ein sehr schönes Gefühl“, freute sie sich.

Schnell beendet war der zweite Durchlauf – schon in der Formationsrunde war klar, dass eine zerbrochene Membran einen Start unmöglich machen würde. „Für die Meisterschaftswertung ist das sehr unglücklich“, zog sie enttäuscht Resümee. Schließlich ist ihr Ziel der Meistertitel. Aktuell liegt Sophia auf Tabellenplatz drei. „Danke an das gesamte KSM-Team für die tolle Unterstützung. Die Zusammenarbeit macht sehr viel Spaß“, lobte die Förderpilotin, deren nächstes Rennen die Deutschen Junioren Kart Meisterschaft in Wackersdorf sein wird.
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