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ROTAX Grand Finals
29.11.2012

ROTAX MAX Grand Finals – Halbzeit nach den Heats

Am heutigen Donnerstag fanden die ersten Vorläufe zu den 13. ROTAX Grand Finals in Portimao (PT) statt. Insgesamt zwei von jeweils drei Heats haben die deutschsprachigen Teilnehmer der RMC Deutschland und Österreich bereits hinter sich gebracht. Bei den Junioren konnte Thomas Preining erneut überzeugen und ganz vorne mitmischen.

Leider hatten seine Konkurrenten etwas dagegen: Gleich in beiden Läufen wurde der Österreicher unsanft von der Strecke geschoben und um eine Topplatzierung gebracht. Dennoch zeigte Preining eine tadellose Leistung, holte er trotz der unfreiwilligen Rangeleien noch die Plätze acht und 15. Ähnlich erging es Christopher Dreyspring, der den ersten Lauf als guter Sechster beendete, dafür aber im zweiten Rennen in eine Kollision geriet.

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"Das ist sehr schade. Ich bin bis ans Ende des Feldes zurückgefallen und die komplette Lenkung war krumm", so Dreyspring, der sein havariertes Kart aber noch als 16. über die Ziellinie brachte. Weniger gut lief es für Maximilian Hofer, der mit den Rängen 21 und zwölf noch Luft nach oben hat. Selbiges gilt auch für Landsmann Florian Janits, der mit den Positionen 22 und 21 aber wohl fast schon als sicherer Kandidat für den Hoffnungslauf gilt.

Die Senioren Moritz Oberheim und Niki Laa hatten ein schwieriges Los gezogen. Während Laa als 25. und 23. leider keine große Rolle spielen konnte, hatte Oberheim einige Glanzmomente. Im ersten Heat noch durch ein Gerangel ins Hintertreffen geraten (Platz 26), mischte er im zweiten Durchgang im Bereich der Top-Ten mit. Erst in der letzten Runde musste er nach packenden Fights eine ganze Kampfmeute passieren lassen, was ihn schließlich auf Platz 15 zurückwarf.

DD2-Masters-Solidt Thomas Schumacher zeigte zwei beherzte Rennen. Ohne gezeitete Runde im Zeittraining musste er beide Rennen vom letzten Platz aus in Angriff nehmen. Im ersten Heat war er schon im Bereich der Top 15 angekommen bevor er plötzlich wieder in den hinteren Reihen rangierte. "Da habe ich einfach zu viel gewollt und mich mächtig verbremst", so Schumacher, der den Lauf als 24. beendete. Was machbar ist, zeigte er dann aber im zweiten Vorlauf. Ohne Rangeleien fuhr er sich auf den sehr guten 18. Platz nach vorne.

Eine fast perfekte Bilanz konnte Simon Wagner für sich verbuchen. In der DD2-Klasse gehört er nun klar zu den Favoriten und bestätigte diese Stellung mit den hervorragenden Positionen vier und zwei. "Im Infield sind wir sehr schnell unterwegs, aber auf der Geraden fehlt uns noch etwas Motorleistung. Das bekommen wir aber bestimmt noch in den Griff", kündigte der Österreicher an. Sein DD2-Kollege André Huber machte ebenfalls einen guten Job und sicherte sich die Positionen 13 und zwölf. "Die Strecke hier ist einfach unglaublich. Die Vollgaspassagen sind enorm lang und der Windschatten daher immens wichtig", so Huber nach den Rennen. Ein Waterloo erlebte derweil Patrick Henke. Er geriet im ersten Vorlauf gleich zweimal in eine Rangelei und brachte nur Rang 26 ins Ziel. Schlimmer als das Ergebnis war die Rundenzeitanalyse im Nachhinein: Über eine Sekunde fehlte Henke. "Wir können probieren, was wir wollen. Es wird nicht Mal einen Hauch besser", zeigte sich Henke nach gut einer halben Woche des Testens frustriert. In der Konsequenz trat der Dortmunder zum zweiten Heat nicht mehr an und meldete von der Veranstaltung ab.

Für die „Daheimgebliebenen“ gibt es wieder ein Livetiming, zahlreiche Videobeiträge sowie eine Live-Übertragung im Internet. Auch Motorsport XL wird ab Mittwoch in Portimao vor Ort sein und live vom Geschehen berichten.
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