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DTM
30.07.2012

DTM-Test von Audi in Magny-Cours

Erprobung in Frankreich: Audi hat vor dem nächsten DTM-Rennen auf dem Nürburgring am 19. August einen Test in Frankreich anberaumt. In Magny-Cours wurde der A5 DTM drei Tage lang erprobt. Zwischen Dienstag und Donnerstag kamen alle acht Audi-Werksfahrer aus der DTM zum Einsatz.

Großer Auftritt in Schweinfurt: Beim Mitarbeiter- und Familientag begrüßte Audi-Partner Schaeffler mehr als 20.000 Besucher. Audi-Werksfahrer Timo Scheider und Rallyepilot Armin Schwarz schrieben für die Beschäftigten und ihre Familien am Sonntag Autogramme und gaben Interviews. Ein Exemplar des Schaeffler Audi A4 DTM, im Vorjahr DTM-Titelgewinner, und ein Audi Coupé quattro, das vor 25 Jahren die Deutsche Rallye-Meisterschaft gewonnen hat, zählten zu den gefragten Fotomotiven am Standort Schweinfurt.

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Besuch in Belgien: Rennfahrer aus verschiedenen Serien verfolgten den Auftritt von Audi beim 24-Stunden-Rennen in Spa. So kamen Markus Winkelhock und Marc Basseng, um Christopher Haase, Frank Stippler und das übrige Team zu besuchen. Das Quartett hatte im Mai für Audi die 24 Stunden am Nürburgring gewonnen. Auch Chris Mamerow, der zusammen mit René Rast vor zwei Wochen den ersten Saisonsieg eines Audi-Teams im ADAC GT Masters feierte, ließ sich den Auftritt nicht entgehen. Der zweimalige Rallye-Weltmeister Carlos Sainz sah sich ebenfalls in den Audi-Boxen um. Ein weiterer Gast: Adderly Fong aus Hong Kong, aktuell Tabellenführer im Audi R8 LMS Cup in China.

Für einen guten Zweck: Das Team United Autosports verbindet die 24 Stunden Spa mit einer Spendenaktion, die auf dem Audi R8 LMS ultra beworben wurde. Das anglo-amerikanische Audi-Privatteam unterstützt das Halow Project. Die Initiative fördert Menschen mit Lernbehinderungen. Dafür stellt die Renn-Mannschaft von Richard Dean und Zak Brown verschiedene Utensilien des Teams für Versteigerungen zur Verfügung.

Blickfang: Im Fahrerlager der 24 Stunden von Spa konnten die Besucher einen Audi R18 e-tron quattro bestaunen. Ein weiteres Ausstellungsexemplar des LMP-Rennwagens, der die 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat, ist seit Mittwoch bis zum 18. November im London Design Museum in der Ausstellung "Designed to win" zu sehen.

Spontanität zählt: Niemand ist vor Audi-Privatfahrer Mark Patterson sicher. Wenn der Rennfahrer von United Autosports ein markantes Gesicht im Fahrerlager entdeckt, zeichnet er es ganz spontan - beim Mittagessen, bei einer Autogrammstunde oder in der Box. So kam bei den 24 Stunden von Spa manch ein Fan gratis an ein persönliches Portrait. Auch im Internet sind einige der Portraitzeichnungen des Amerikaners mit südafrikanischen Wurzeln zu sehen - Alain Prost, Bernie Ecclestone und Steve Jobs eingeschlossen: www.markpatterson.me

Nachgefragt bei ... Frank Stippler

Sie sind schon viele 24-Stunden-Rennen gefahren. Nun haben Sie ausgerechnet in einem Jahr zwei Läufe gewonnen - die 24 Stunden am Nürburgring und in Spa mit dem Audi R8 LMS ultra. Was war für jedes Rennen spezifisch?
Der größte Unterschied zum Sieg im Mai ist, dass auf der Nordschleife so viele Fahrzeugkategorien am Start sind und deshalb große Geschwindigkeitsunterschiede im Feld bestehen. Das ist die größte Herausforderung. In Spa war es genau umgekehrt. Das Starterfeld war mit fast 70 Teilnehmern wohl rekordverdächtig, denn noch nie haben so viele Autos in einer Klasse ein solch hochwertiges Rennen bestritten. Dadurch wurden die Kämpfe unheimlich hart, selbst beim Überrunden. Das war der Reiz dieses Rennens. Es gehörte natürlich auch Glück dazu."

Harte Kämpfe machen einen Sieg besonders wertvoll. Wie haben Sie diese Duelle erlebt?
Es begann schon damit, dass wir von Platz 29 gestartet sind. Wir mussten viele Risiken eingehen, um an den Gegnern vorbeizugehen. Unser Auto hat extrem viele Vorteile, leider aber gibt es bei der Höchstgeschwindigkeit ein paar Autos im Feld, die noch schneller sind. Deshalb sind wir in den Bremszonen eigentlich zu weit weg für einen Angriff. Wagt man es doch, ist das immer mit Kontakten verbunden.

Und solche Kontakte hatten Sie mehr als einmal, oder?
Ich bin alleine zwei oder drei Mal an den Rädern getroffen worden. Danach habe ich mir viele Gedanken um Felgen, Reifen und Radlager gemacht. Aber das Schönste war, dass diese Gedanken wohl unbegründet waren. Denn der Audi R8 LMS ultra war absolut stabil. Ich bin froh, dass ich mit Audi, dem Audi Sport Team Phoenix und meinen beiden fantastischen Mitstreitern endlich diesen Erfolg feiern durfte. Alle Erkenntnisse, die wir mit diesem Auto sammeln, kommen direkt den vielen Kunden zugute, die weltweit auf diesen Kundensportrennwagen vertrauen.
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