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Formel Renault 2.0 EM
12.10.2011

Saisonfinale in Barcelona

Rund 62.000 Zuschauer wollten sich das Finale der World Series by Renault auf dem 4,655 km langen Circuit de Catalunia nicht entgehen lassen. Das Interwetten.com Junior Team und seine Fahrer blicken abschließend auf eine erfolgreiche Saison zurück auch wenn beim Saisonabschluss die erhofften Podestplätze verwehrt blieben.

Timmy Hansen durfte sich in Barcelona berechtigte Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Das nichts daraus wurde lag vor allem im ersten Qualifying begründet. Um von der bestmöglichen Bedingungen auf der Strecke zu profitieren und dann mit den neuen Reifen eine schnelle Zeit herauszufahren entschied sich das Team Timmy so spät wie möglich rauszuschicken. Leider kam es zu diesem Zeitpunkt zu einer Gelbphase die bis zum Ende der Qualifikation anhielt. Damit war es Timmy nicht möglich eine schnelle Runde zu absolvieren. Genauso wie einigen anderen Fahrern und Teams die auf die gleiche Strategie gesetzt hatten. "Das ist schon ärgerlich aber halt nicht zu ändern", erläutert Teamchef Michael Schneider. "Der Eurocup hat so ein dichtes und qualitativ hochwertiges Fahrerfeld, dass 1/10tel über 2-3 Startreihen weiter vorne oder hinten entscheiden. Es ist also ein kalkulierbares Risiko das man eingehen muss um die Chancen auf einen guten Startplatz zu erhöhen. Ohne die Gelbphase wäre Timmy ganz vorn dabei gewesen."

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Somit musste Timmy als 34. ins erste Rennen gehen. "Es war trotzdem eine gute Erfahrung sich von hinten bis auf Platz 17 vorzukämpfen", berichtet der Schwede. Am Sonntag beendete er seine Saison als Achter und wurde damit in der Gesamtwertung Siebter. "Es war sicherlich mehr in diesem Jahr drin gewesen aber ich bin trotzdem zufrieden. Vor allem da mir die Chance gegeben wurde viel zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Ich möchte mich bei allen im Team für die Unterstützung bedanken und sollte ich im nächsten Jahr noch einmal im Eurocup antreten dann nur im Interwetten.com Junior Team."

Gleiches trifft auch auf Gustavo Menezes zu. Trotz dem der junge Amerikaner seine Rennen nur als 18. und 22. beendete war er dennoch zufrieden. "Wie ich schon einmal sagte bin ich nach Europa gekommen um zu lernen und dazu wurde mir hier die Möglichkeit gegeben. Ich versuche auch während der Rennen viele Dinge die manchmal nicht klappen aber gerade das ist es was mich weiterbringt und weswegen ich hierhergekommen bin. Den Erfolg sieht man bei meinen Rennen in Amerika wo man meine Verbesserung über die Saison deutlich nachvollziehen kann. Wenn ich also nächstes Jahr noch einmal in Europa antreten sollte dann genau hier, mit diesem Team."

Auch bei Sandy Stuvik war eine Leistungsverbesserung erkennbar. So gelang es dem Thailänder seine Rundenzeiten deutlich zu verbessern. Leider hatte er in den Rennen Pech und konnte als beste Platzierung nur Rang 24 vorweisen. Christiano Marcellan komplettierte das Team an diesem Wochenende. Der Italiener, der schon im ALPS Formel Renault 2.0 Cup startete gab seinen Einstand im Eurocup. Als 22. und 24. zeigte er eine gute Leistung in dieser anspruchsvollen und mit fast 40 Fahrzeugen stark besetzten Nachwuchsserie.
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